Unsere Musterschüler ... am Weg nach oben!

Folge 13: Kevin Brandstätter

 

Beim oberösterreichischen Traditionsverein SK Vorwärts Steyr kickt Kevin nun schon seine zweite Saison in der zweiten Bundesliga. Nach der starken Vorsaison – im Herbst noch Tabellendritter, am Saisonende im gesicherten Mittelfeld – befindet man sich heuer im hinteren Tabellendrittel und feierte kürzlich im OÖ-Derby gegen FC Juniors OÖ einen wichtigen Sieg. Mittlerweile ist Kevin aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken und ist auch positionstechnisch variabel einsetzbar. „Ich trau es mir gar nicht mehr zu sagen, was meine Lieblingsposition ist. Ich habe in Verteidigung und Mittelfeld nun schon alle Positionen mal gespielt“, meint der 24-Jährige rückblickend. Und ist deswegen wahrscheinlich so wichtig für sein Team. Vielleicht mal so wichtig wie sein großes Vorbild in jungen Jahren, Steven Gerrard, für den FC Liverpool.

 

Kevin gibt Gas - in seiner zweiten Steyr-Saison nicht mehr vom Team wegzudenken. Foto: Moser
Kevin gibt Gas - in seiner zweiten Steyr-Saison nicht mehr vom Team wegzudenken. Foto: Moser

In Steyr ist grundsätzlich kein glitzerndes Leben als Fußballprofi möglich. Für Kevin bedeutet dies, dass er aktuell am Vormittag arbeiten geht, direkt danach eine Stunde noch selbst trainiert und dann Mittagspause macht. Im Anschluss geht’s mit Teamkamerad Pascal Hofstätter mit dem PKW von Schwanenstadt nach Steyr zum Training. Die Doppelbelastung stellt für den begnadeten Linksfuß aber kein großes Hindernis dar. „Nein, eigentlich nicht. Man muss das in Relation zu vielen anderen Menschen sehen, denen es nicht gut geht. Insofern ist das ganze wirklich kein Ding“, relativiert Kevin schnell alle vermeintlichen großen Probleme im Profisport.

 

Ein wichtiger Baustein in seiner Fußballzeit ist die Fitness bzw. die beinahe verletzungsfreie Zeit bisher. Abgesehen von kleineren Blessuren bleibt Kevin bisher verschont von langen Karrierepausen und führt das zum Teil auch auf seine Fitness zurück: „Ich lege einfach viel Wert auf meine körperliche Fitness, denn ohne geht’s nicht! Ich gehe zusätzlich alleine laufen, mache Kräftigungsübungen und glaube deswegen schon, dass ich meine kämpferischen Willen so auch körperlich bis zur letzten Minute am Spielplatz umsetzen kann.“ Seine technischen Fähigkeiten mit dem linken Fuß und seine Spielübersicht haben sich ja bereits in der LAZ-Zeit nicht verbergen lassen, allerdings tobte er sich hier noch mehr in der Offensive aus. Seine intensivste Erinnerung an diese beiden Jahre ist – wie bei vielen anderen – der dreitägige LAZ-Futsal-Konvent und kann sich sogar noch ganz genau an die Platzierungen erinnern.

Am Ende des Gesprächs gibt Kevin den aktuellen LAZ-Kickern einen einfachen, aber effektiven Ratschlag für ihre hoffentlich lange Fußballkarriere mit: „Hart arbeiten!“ Und fügt abschließend mit einem Lachen noch hinzu: „Und auf die Tipps der Trainer hören…“ :)

 

Ein großes Danke an alle Fotografen, die mit ihren Bildern diesen Artikel bereichern: Moser, Waldbauer und Foto LUI!