Unsere Musterschüler ... am Weg nach oben!

Folge 14: Mathias Diemer

 

Bereits seit vier Jahren gehört Mathias Diemer aus Altmünster am Traunsee dem Kader des Bundesligisten Gmunden an. Bundesliga? Gmunden? Da stimmt doch was nicht, werden sich viele Fußballkenner denken. Und haben damit auch recht. Denn Gmunden ist klarerweise nicht im Fußball in der höchsten nationalen Spielklasse, sondern im Basketball! Alles klar? Mathias gehörte einst dem LAZ Wels Hauptkader an und wechselte im Anschluss die Sportart, um bereits mit 17 Jahren den Sprung in den Kampfmannschaftskader der Gmundener Swans zu schaffen.

Mathias gibt am Parkett seine Pässe an seine Teamkameraden! (Foto: Swans/Kienesberger)
Mathias gibt am Parkett seine Pässe an seine Teamkameraden! (Foto: Swans/Kienesberger)

„Der Knackpunkt war die Nichtnominierung in die Akademie-Aufnahme in der letzten Runde. Das wollte ich unbedingt – da war ich schon sehr enttäuscht“, beschreibt der 20-Jährige seine Gefühl von damals und damit die entscheidende Wende in seiner sportlichen Karriere. Die anschließende Fußballsaison absolvierte er noch beim FC Altmünster, spielte aber bereits parallel dazu in der U-16 Mannschaft der Swans. Diese „Ball“-Zweigleisigkeit hatte aber schnell seine Ende und Mathias entschied sich für das größere der runden Spielgeräte. „Ich habe schon immer nebenbei viel Basketball gespielt, mit meinem Bruder und Freunden, und merkte bald, dass da auch etwas weitergeht. Also hab ich mir gedacht, ich probier‘s aus“, erzählt er über seine Entscheidung.

 

Heute ist Mathias bereits seine vierte Saison im Kader des Bundesligisten. Da die Ansprüche des Vereins sehr hohe sind – Gmunden spielt beinahe immer um den österreichischen Titel mit und führt auch jetzt (10.12.2020) gerade die Tabelle an -, ist es natürlich schwierig für junge Talente, einen Stammplatz zu ergattern. „Momentan sind nur Kurzeinsätze für mich drin, da auch zwei Nationalteamspieler auf meiner Position spielen“, sieht sich der einstige LAZ'ler einer großen Herausforderung gegenüber. Zudem studiert er seit Herbst Rechtswissenschaften und ist somit aktuell als „Halb-Profi“ aktiv, während es auch etliche Vollprofis in der Mannschaft gibt. Seine Zukunft sieht er deshalb auch noch nicht ganz fix: „Momentan kann ich nicht davon leben. Was die nächste Zeit bringt, wird man sehen.“

Ähnlichkeiten zwischen den beiden Sportarten lassen sich schnell finden. Das Einbringen der eigenen Leistung in ein Team ist für Mathias auch im Basketball ein wichtiger Motivationsgrund, das Ballgefühl brachte er sowieso mit. Der intensive Körpereinsatz beim Zweikampf ist im Fußballsport eigentlich gang und gäbe, während Basketball immer als Spiel ohne Körpereinsatz gelte. „Das stimmt nicht ganz, es geht auch im Basketball ordentlich zur Sache, allerdings ist die Verletzungsgefahr im Vergleich zum Fußball geringer“, meint er. Und vor allem in der Trainingsintensität bzw. –häufigkeit ist Basketball sehr hoch anzusiedeln. Zwischen acht und neun Trainings pro Woche stehen am Plan, wobei Mathias wegen dem Studium auch vormittags manchmal fehlen darf. Mit dem fleißigen Trainieren möchte sich Mathias dann in naher Zukunft wieder mal so belohnen wie vor etlichen Jahren während seiner Schulzeit am BG Gymnasium: der Gewinn der Basketball Schülerliga-Bundesmeisterschaft! Herzlichen Dank an die Swans aus Gmunden für das Bildmateriel (Fotografen: ©Swans Kienesberger und Fischbacher).

 

Für die Zukunft wünschen wir Mathias natürlich Alles Gute!