Unsere Musterschüler ... am Weg nach oben!

Folge 1: Marko Raguz

 

Wenn sich viele Menschen für einen freuen, dann steht hinter dieser Freude oft ein Mitgefühl für einen Menschen, der erst eine schwierige Phase durchmachen musste, um zum Erfolg zu kommen.

 

Bei Marko Raguz trifft diese Feststellung genau zu. Der groß gewachsene Stürmer konnte nach langer und mit Schwierigkeiten behafteter Anlaufzeit zuletzt auch U18-Nationalteamtrainer Manfred Zsak überzeugen. Zahlreiche Weggefährten und Trainer vergangener Tage vergönnen es ihm von ganzem Herzen...

Marko Raguz beim 2:0-Sieg des ÖFB gegen Italien (U18) am 11. November 2015       (Bild: Gepa/Privat)
Marko Raguz beim 2:0-Sieg des ÖFB gegen Italien (U18) am 11. November 2015 (Bild: Gepa/Privat)

Ein besonderer Spieler war Marko schon immer. Weil er technisch deutlich über alle in der Trainingsgruppe zu stellen war, durfte Marko den Vorkader überspringen und bereits mit 10 Jahren im LAZ-Hauptkader trainieren. Der begnadete Techniker zog durch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten die Blicke der Trainer und Zuschauer auf sich.

 

Mit 13 Jahren wurde es für den Dribblanski aber schwieriger. Marko schoss regelrecht in die Höhe, worunter natürlich seine besondere Wendigkeit und Leichtfüßigkeit litt. Die Umstellung war für ihn nicht leicht zu verkraften. „Ich konnte meine Stärken nicht mehr ausspielen, zudem hatte ich ständig Knieschmerzen“, erklärt Marko und ergänzt: „Ich hatte auch in der OÖ-Auswahl keinen Stammplatz und war einer der letzten, den sie in der Akademie genommen haben“.

 

Eine Situation, der sich viele Jugendliche stellen müssen. Für das zuvor so hoch gehandelte Talent aber wahrscheinlich eine noch größere Herausforderung, die er jedoch annahm. „Damals wollte ich zwar gerne der kleine wendige Spieler bleiben, heute ist meine Größe aber mein großer Vorteil“, stellt Marko klar, dass es wichtig war nach vor zu schauen und die Situation so zu nehmen, wie sie nun mal war. Gespräche mit seiner Familie gaben ihm in dieser schwierigen Phase den nötigen Rückhalt. „Wir haben wirklich einmal pro Woche nur über Fußball und meine Probleme gesprochen, das war für mich wichtig“.

 

Seine Stärken sieht er heute vor allem in der Ballsicherung und  darin, dass er die einfachen Dinge mit hohem Tempo und präzise umsetzen kann: „Einfache Pässe, Chancen nützen, gutes Kopfballspiel“. So schoss sich der Kapitän der Linzer Fußballakademie an die Spitze der Torschützenliste der U18-ÖFB-Jugendliga und ins Nationalteam. Wie der Weg weiter geht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Marko hat das Interesse einiger Profimannschaften geweckt und muss sich nun überlegen, was für ihn langfristig das Beste ist.

 

Wir wünschen Marko vor allem Gesundheit  und weiterhin die richtigen Förderer, denn das Ziel ist für den ehrgeizigen Stürmer noch lange nicht erreicht.

 

Besonders freut uns, dass Marko im Bericht erwähnt haben möchte, „dass die vier Jahre LAZ für mich ganz wichtig waren, um mich so entwickeln zu können!“


Danke Marko!!!