Unsere Musterschüler ... am Weg nach oben!
Folge 12: Dominik Reiter
Domi zeigt, dass der vorgegebene österreichische Weg durchaus Sinn ergibt und man es so Step für Step schaffen kann nach oben zu kommen! Aber mal von Anfang an:
Der pfeilschnelle Außenspieler Domi kam vom SV Schlüsslberg ins LAZ Wels und absolvierte hier 4 Jahre bevor es ihn 2012 nach seinen starken Leistungen bei uns und der Landesauswahl in die Fußballakademie nach Linz zog. Dominik glänzte in seinen jungen Jahren beim SV Schlüsslberg oft als Sturmspitze, doch durch seine Schnelligkeit bot es sich im Leistungsfußball an ihn als Außenstürmer aufzustellen, für welche Position er dann auch in die Akademie geholt wurde.
Angesprochen auf seine Zeit bei uns blickt Domi positiv zurück: „Im LAZ bekommt jeder Spieler die Zeit, die er braucht, um sich individuell bestmöglich zu entwickeln. Die Unterstützung, die wir von jedem einzelnen Trainer bekommen haben und das geschaffene Umfeld, haben mir extrem in meiner Weiterentwicklung geholfen.“
Während Domi immer schon als schlagfertiger und durchsetzungsfähiger Spieler galt, konnte er seine Eigenschaften auch in unserer Partnerschule der SMS Wels unter Beweis stellen. „Die Kooperation SMS Wels und LAZ hat super funktioniert und ich konnte so Schule und Fußball immer unter einen Hut bringen“, schwärmt Domi und ergänzt, dass er durch seinen Willen immer gute Noten erzielte und deshalb auch im nächsten Schritt das Borg in Linz schaffen will. Auch im Borg konnte er teils seine schulischen Leistungen anfangs gut abrufen, jedoch brachte das frühe Aufstehen und die langen anstrengenden Tage eine neue Hürde: Im Laufe der Jahre hatte man in der Lernbetreuung am Nachmittag keinen Kopf mehr für die Hausübungen und am Abend keine Energie mehr zu lernen. Jedoch verstand es Domi während seiner Akademiezeit im richtigen Moment die geforderten Leistungen zu erbringen und konnte so schulische und fußballerische Ausbildung stets miteinander meistern.
Warum es ihm plötzlich schwer fiel Schule und Profifußball zu vereinen sagt er: "Im Gegensatz zur Akademie waren die Trainingszeiten nicht mehr auf die Schule zugeschnitten und im Training wurde immer 100% Leistung gefordert! Plötzlich verlangte man noch mehr von uns und Schule musste gemeinsam mit fußballerischer Leistung abgerufen werden. Das war gefühlt unmöglich!" Nachdem es zwischenzeitlich so aussah, dass die Schule nicht mehr machbar ist, musste er alles andere hinten anstellen und arbeitete zielstrebig an seinem Abschluss. Dazu wurde er sogar zu den Amateuren zurück versetzt und konnte so die Matura erfolgreich abschließen.
Nach einem Leihwechsel zur Wiener Neustadt kommt Dominik nach einer Verletzung wieder zurück und wollte sich sein Leibern im Linzer Team erkämpfen. In der Saison 2019/20 ist er ein wichtiger Bestandteil des Kaders und kommt zu immer mehr Spielminuten. Ein großes Highlight der Saison waren die erfolgreichen Leistungen in der Euro League, in der man später im Achtelfinale auf den englischen Rekordmeister Manchester United traf und er von Anfang an ran durfte.
Auch im U21 Nationalteam nimmt er eine wichtige Rolle ein und will dort noch mehr erreichen, wie er selber sagt: „Schade ist, dass ich durch meine Verletzung dem Team gegen die Türkei nicht helfen konnte und natürlich schmerzt die Niederlage durch die verpasste Qualifikation der EM noch mehr! Langfristig will ich mir aber im A-Nationalteam die Chance erarbeiten, um auf der rechten Seite meine Einberufung zu bekommen!“
Darüber hinaus verspricht er sich durch seinen großen Ehrgeiz sich stetig im technisch, taktischen und körperlichen Bereich zu verbessern, den großen Traum eines Tages in der englischen Liga zu spielen!
Eine besondere Freundschaft prägt Domi mit einem anderen Musterschüler von uns. Gemeinsam durchliefen die beiden unseren Standort im LAZ Wels, die OÖ Auswahl, die Akademie, das Borg Linz und spielen nun beim LASK, sowie im U21 Nationalteam!
„Ich denke Marko hat einen großen Einfluss darauf, dass ich Profi geworden bin. Wir haben uns gegenseitig in schwierigen Phasen unterstützt und haben uns angespornt!“ schwärmt Dominik von deren Verhältnis.
Bezüglich der Frage, was er unseren LAZ Talenten rät, sagt er: „ Bei all dem Druck, den man sich selber macht, darf niemals der Spaß verloren gehen! Wem die Lockerheit und die Freude fehlt, der sollte überlegen, ob er im Leistungssport richtig ist!“
Lieber Dominik, wir bedanken uns recht herzlich für deine Zeit und wünschen dir nur das Beste für deinen weiteren Weg! Mögen deine Ziele alle in Erfüllung gehen.
Fotos LASK/Akademie: Foto LUI
