Unsere Musterschüler ... am Weg nach oben!

Folge 8: Moritz Würdinger

 

Moritz Würdinger? Musterschüler!

 

Der ehemaliger LAZ-Wels-Kicker, den wir euch heute vorstellen dürfen, würde wohl von vielen ehemaligen und heutigen Trainern und Lehrern als Musterschüler bezeichnet werden. Seit jeher zeichnet sich der junge Kematner durch Zuverlässigkeit und Ehrgeiz aus.

 

Seine ersten fußballerischen Spuren hat er bei seinem Heimatverein Kematen am Innbach hinterlassen. Bereits in jungen Jahren war der Fußballplatz sein zweites Wohnzimmer. Rund um seine eigenen Trainings verbrachte Moritz viele Stunden als begeisterter Zuseher seines damals noch fußballerisch aktiven Vaters am Sportplatz. Als das LAZ Wels auf ihn aufmerksam wurde, begann für Würdi, wie er heute genannt wird, eine prägende Zeit. „Vor allem die Sportanlage des ESV Wels (Anm.: damaliger Trainingsplatz des LAZ) und die Trainer, die uns auf dem Weg begleitet haben, bleiben in Erinnerung.“ Neben den zahlreichen Trainings, die er mit seinen Kammeraden bestritten hat, führt Moritz auch die Turniere, die mit anderen LAZ-Mannschaften ausgetragen werden, als Highlight an. „Turniere in Obertraun waren etwas Besonderes“, so der heute 19-jährige. 

Moritz im Kopfballduell gegen Steyr-Kapitän Himmelfreundpointner!      (Bild: Foto LUI)
Moritz im Kopfballduell gegen Steyr-Kapitän Himmelfreundpointner! (Bild: Foto LUI)

Nachdem er den gesamten LAZ-Weg bestritten hatte, begann in der Akademie Linz ein neues Kapitel seiner Karriere. „Am Anfang war es eine große Umstellung. Die neue Schule, eine neue Stadt und viele neue Gesichter, die man erst kennenlernen musste. Die Kollegen, die man bereits aus dem LAZ oder der Landesauswahl gekannt hat, waren hier eine große Hilfe.“ Neben den organisatorischen Dingen änderte sich durch den Wechsel auch die sportliche Situation. „Da im LAZ keine Meisterschaftsspiele ausgetragen werden und LAZ-Spieler bei ihren Heimatvereinen oft eine tragende Rolle übernehmen, kannte ich den in der Akademie vorherrschenden wöchentlichen Konkurrenzkampf nicht. Ich habe gelernt, mich durchzusetzen und auch gegen ähnlich starke Spieler die Nase vorne zu haben.“

 

Der Akademiealltag, der neben den Trainings und Spielen auch aus Schule und Lernzeiten bestanden hat, erwies sich als taff. Geholfen hat ihm hier vor allem seine Selbstständigkeit. „Du musst dir deine Zeiten selbst einteilen, musst neben den Trainings auch Schule, Ernährung und Lernen unter einen Hut bringen.“ 

Sportlich lief es bei Moritz in der Akademie nicht immer wie am Schnürchen. Er bekam nicht in allen Phasen der Ausbildung seine Einsatzminuten und gehörte bei manchen Spielen nicht zum Kader. Wie in der Einleitung bereits erwähnt, zeichnet sich der LAZ-Musterschüler auch durch seinen Ehrgeiz aus, blieb am Ball und konnte sich schlussendlich gegen viele seiner Mitstreiter durchsetzen und schaffte den Sprung zu den Juniors Oberösterreich.

 

Mittlerweile gehört Moritz zum Stammpersonal des LASK-Kooperationvereins in der 2. Bundesliga. „Ein geiles Gefühl, regelmäßig Spielzeit zu erhalten, in einen Rhythmus zu kommen und zu merken, dass man sich ständig verbessert. Dadurch steigt auch das Selbstbewusstsein.“ Seit dieser Saison nimmt Moritz in der Mannschaft auch die Rolle des Co-Kapitäns ein und durfte im Spiel gegen Austria Lustenau seine Mannschaft als Kapitän auf den Platz führen. Mit Sicherheit auch ein Verdienst seiner mentalen Fähigkeiten und seines Charakters. Moritz, der in der vergangenen Saison auch seinen ersten Treffer in der 2. Bundesliga erzielen konnte, hält sich in Sachen Ziele bedeckt. „Für mich ist es jetzt wichtig, meinen Stammplatz in der 2. Bundesliga zu festigen und meine Erfahrungen zu sammeln. Aber natürlich wäre es schön, in der 1. Bundesliga zu spielen und wer weiß, wohin der Weg mich dann führt.“

 

Grundlagen, die er aus seiner Zeit im LAZ mitnimmt, sollen ihm dabei helfen. „Die Trainer haben großen Stellenwert auf die Basistechniken und auch schon auf die Handlungsschnelligkeit gelegt. Jetzt merke ich, wie wichtig es ist, schnelle und gute Lösungen im Spiel zu haben. Die Geschwindigkeit in der Bundesliga wird immer schneller und hierfür benötigt man auf jeden Fall ein gutes Grundgerüst.“ Ein Trainer, der Moritz in seiner damaligen LAZ-Zeit bereits begleitet hat, gehört auch heute zum Trainerteam der Juniors. Roland Sieghartsleitner kümmert sich bei den jungen Linzern um die Athletik und freut sich, ehemalige Schützlinge in der Mannschaft zu haben.

 

Moritz gab in dem sehr interessanten und offenen Gespräch auch einige Tipps für junge Kicker, die sich weiterentwickeln möchten: „Vertraue auf deine Stärken und sei mutig, nur so kannst du deine Leistung auf den Platz bringen. Setze dir Ziele und versuche jedes Spiel zu gewinnen, egal ob im Training oder in der Meisterschaft. Aber das Wichtigste ist es, den Spaß am Kicken zu behalten.“

 

Wir bedanken uns bei Moritz für seine Zeit, wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft und weiterhin viel Spaß beim Kicken!