Berichte

23 / 02 / 17

LAZ Wels goes International: Erol Zümrüt und Otrant Kastrati sammeln Erfahrung


Erol und Otti 2009 im Dress des LAZ Vorkader Wels (Bild: Privat).
Erol und Otti 2009 im Dress des LAZ Vorkader Wels (Bild: Privat).

Erol Zümrüt und Otrant Kastrati - zwei Freunde, ein Ziel. Beide möchten Profifußballer werden und beide wissen, dass sie noch disziplinierter und konsequenter daran arbeiten müssen. Früh zeichnete sie ihr überdurchschnittliches Talent aus, gemeinsam mit Nina Wasserbauer (U19-Frauennationalteamspielerin beim ÖFB) bildeten sie im Nachwuchs des FC Wels ein starkes Trio. Der Übergang vom spielerischen Talent zum „an sich arbeitenden Talent“ fiel den beiden aber schwer. Nun möchten beide noch einmal richtig durchstarten und die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren nützen, um ihr lang ersehntes Ziel zu erreichen.

Erol Zümrüt beim neuen Klub Bursaspor (Bild: Privat).
Erol Zümrüt beim neuen Klub Bursaspor (Bild: Privat).

„Ich will Profi werden!“ Schon in der Mittelschule wusste Erol Zümrüt genau, wo ihn sein fußballerischer Werdegang hinführen soll. Dass der Weg zum Profi aber kein Selbstläufer ist, sehr viel Disziplin und vor allem auch die Bereitschaft braucht, sich mit seinen Schwächen auseinanderzusetzen, musste der technisch starke Dribblanski in den vergangenen Jahren schmerzvoll erfahren. Ersatzbank oder teilweise gar nicht im Kader der Akademie Linz zu stehen sollten prägende Erlebnisse sein.

„Ich bin reifer geworden und habe kapiert, worum es geht“, erklärt er begründend, warum er beispielsweise am Abend rechtzeitig ins Bett geht, um am nächsten Tag wieder fit fürs Training zu sein. Der „grüne Edelstein“, so die Bedeutung seines Vornamens, setzt nun alles daran, in der Türkei seine Strahlkraft ans Tageslicht zu bringen. „Ich bin sehr froh zu Bursaspor gekommen zu sein. Ich kann hier jederzeit nach dem Training oder vor dem Training an mir arbeiten, weil das Internat direkt an der Anlage ist“, spürt man den Ehrgeiz in den Worten des 17-Jährigen.  

Otrant Kastrati beim kosovarischen Nationalteam (Bild: Privat).
Otrant Kastrati beim kosovarischen Nationalteam (Bild: Privat).

Otrant Kastrati geht einen anderen Weg als sein Freund. Er versucht sich aktuell beim OÖ-Ligisten FC Wels durchzusetzen und so die nächsten Schritte zum großen Ziel Profifußball zu gehen. Nebenher arbeitet Otti daran, ein fester Bestandteil der kosovarischen U19-Nationalmannschaft zu werden. Da Otti nur die kosovarische Staatsbürgerschaft besitzt, gab es für ihn bisher keine Einberufung aus Österreich, im Kosovo steht er im Fokus von Nationaltrainer Ramiz Krasniqi.  „Ich war die vergangenen beiden Lehrgänge dabei. Zuletzt waren wir eine Woche in Montenegro, wo wir uns bereits auf die U19-Qualifikation vorbereiteten. Es wurde dabei viel Wert auf Ballhalten und Passspiel gelegt“, erklärt der zentrale Mittelfeldspieler, der sich berechtigte Hoffnung machen darf, im Oktober bei der Qualifikation in Österreich dabei zu sein. Neben dem Veranstalter und seinem Heimatland Österreich treffen die Kosovaren auf Israel und Litauen. „Wir glauben an uns und hoffen, die nächste Runde zu erreichen“, so Otti. 

Das gesamte Team des LAZ Wels wünscht den beiden alles Gute, vielleicht sind sie schon bald aus fußballerischer Sicht die nächsten „Musterschüler“?